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Zimbabwe 🇿🇼 - Great Zimbabwe - Bulawayo - Matopos Nationalpark

  • Autorenbild: Sandra
    Sandra
  • 30. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Als wir den Gonarezhou Park verließen wurden unsere Autoreifen mit einem Gegenmittel von Anthrax (Krankheit von Büffel).

Ebenfalls mussten wir unsere Schuhe desinfizieren.

Ach, wie oft wollten sie auf meiner ersten Fahrradreise, dass ich durch dieses giftige Mittel fahre.

Oft sind auf den Straßen extra Duhlen voll mit diesem Mittel. Wir reden da aber von einem Meter tiefe...Macht Spass mit dem Velo...oft waren die Wächter aber damit zufrieden, wenn ich meine Pneus eigenhändig "bewässerte".


Im Country Club von Triangle gönnten wir uns einen Kaffee. Der Gegend scheint es gut zu gehen, sie lebt von Zuckerrohr. Die Huletts Fabrik liegt dort und beschäftigt viele Mitarbeiter. 

Wir fuhren in Nähe Masvingo zu den Great Zimbabwe Ruins. Dies war in alten Zeiten ein wichtiges Handelskreuz. Die Araber und Chinesen kamen über Zanzibar und den Save Fluss um ihre Güter hier zu verkaufen / tauschen.

Die Ruinen sind immer noch gut erhalten. Es ist ein riesiger Platz und vom Schutzbunker auf dem kleinen Hügel sieht man das Größe dieses speziellen Ortes am Besten.


Von Great Zimbabwe fuhren wir auf einer ziemlich guten Straße in Richtung Westen nach Bulawayo. Die Stadt ist kleiner, gemütlicher und übersichtlicher als Harare.

Die Straßen sind breit und in der Mitte gibt es sogar Parkplätze. Der Grund für die breiten Straßen geht in die Pionier Zeit zurück. Es ist genau der Radius den ein Ochsenwagen zum wenden benötigt. Dies wurde bei der Stadtplanung bis Heute so erhalten.


Wir hatten auf unserer Zimbabwe Reise zwar viele Road Blocks (Polizeikontrollen) gesehen, jedoch kein einziges Polizeifahrzeug. Oft fragen wir uns, was wohl passieren würde, wenn wir einfach durch diese Roadblocks fahren würden. Die Polizei wäre nicht fähig einem zu verfolgen.

Als wir dann aber in Bulawayo waren hörten wir Sirenen und sahen plötzlich unzählige, brandneue Polizeitöffs und Mercedes Polizeiautos. Diese eskortierten wohl "wichtige" Politiker.

Hier kann man die Korruption sehr deutlich spüren.


Im Gebiet wo wir uns im Moment aufhalten leben die Ndebele. Ein Volk von Krieger die von den Zulus in Südafrika abstammen.

Es gibt nicht mehr so viele von ihnen und die Ndebele werden immer wie mehr weggedrängt.

Alle Politiker sind vom Shona Volk und somit sind diese nicht gerade sehr willkommen in Ndebele -Gebiet.

Die Shonas wie auch die Ndebeles kämpften damals für die Unabhängigkeit. Da die Ndebele aber ein Kriegervolk und die Shonas ein Bauernvolk war, war die Ndebele Armee immer viel stärker.

Bei der Unabhängigkeit gewannen dann aber der Mehrheit wegen die Shonas und dies blieb auch so.

Man kann denn Kluff zwischen den beiden Völkern immer noch gut spüren.


Unweit von der Stadt Bulawayo entfernt liegt der Matopos Nationalpark. Dieser Park ist besonders bekannt durch seine Steinformationen und das Grab von Cecil John Rhodes

einer der ersten europäischen Pioniere die in Zimbabwe waren. Cecil John Rhodes war es auch, der dem alten Rodhesien seinen Namen gegeben hat.

Selbst wenn er in Südafrika gestorben war, wollte er hier in den Matopos Mountains begraben werden. Er nannte diesen Ort "Worlds View"


Fun Fact; als wir im Matopos Nationalpark waren, kamen wir an einem Souvenir Markt vorbei. Neben den aus Holz und Stein geschnitzten BIG 5 konnte man dort auch bündelweise alte Zig Geldnoten kaufen.

Zig ist die inoffizielle Währung in Zimbabwe jedoch wurden die Noten durch die Inflation immer wieder angepasst und gingen in Trilionen-Höhe. So absurd es auch sein mag diese Millionen und Trikionen Noten zu sehen (1Stk- 1 USD) so traurig ist es wie viel Geld die Zims dadurch verloren haben müssen. Uns wurde erklärt, dass in dieser Zeit ein Brot locker Mal 50 000 000 Zig gekostet hat.

Ohne USD kommt man in Zimbabwe nicht weit. Tankstellen und Shops akzeptieren keine Zig. Mit etwas verhandlungsgeschickt hat man evtl noch die Chance mit Südafrikanischen Rand zu bezahlen.

Das Problem ist, die "normalen" Arbeiter werden mit 80% USD und 20% Zig bezahlt jedoch ist der Zig nahezu nutzlos. Es gibt ihn auch nicht mehr wirklich im Cash und ist vielmehr nur eine nutzlose Bankwährung die täglich weniger Wert sein kann.

Selbst in der Zeit in der ich nun In Zimbabwe war halbierte sich der Wert über Nach.


Wir schlafen auf einem Campingplatz knapp außerhalb des Parks der ebenfalls Worlds View heißt. Er gehört zum Farmhouse Matopo und wird seinem Namen mehr als nur gerecht.


Das Farmhouse ist ein eingezäunter, eigener, kleiner Park mit Zebras, Giraffen, Wildebeast und Kudus.

Eir haben dort mehr Tiere gesehen als im Matopos Nationalpark selber. Dort ist bis auf ein paar Baboons und zwei Bushbucks alles gewildert worden.

Kein Wunder, der Park ist nah an Bulawayo und ist einfach zu erreichen.

So Schade das mit den Tieren auch ist, der Park besticht durch seine surealen Steinformationen allemal.





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