Das Abenteuer habe ich schon immer geliebt. Das ich aber einmal oder nun sogar zweimal mit dem Fahrrad durch Afrika radle hätte ich selber nie geglaubt.
Denn eigentlich fahre ich gar nicht gerne Fahrrad. Ja, wirklich. Fahrradfahren war für mich nie mehr als ein Fortbewegungsmittel.
Der Kontinent Afrika allerdings hat mich schon immer fasziniert und für mich war klar, dass ich Afrika auf möglichst einfache und unkonventionelle Art entdecken will.
Als ich meine Reise mit dem Rad durch Afrika plante, waren wir mitten im Lockdown.
Ich hatte keine Ahnung von Fahrrädern und ich bin noch nie zuvor in Afrika gewesen.
Das Projekt war also eigentlich zum scheitern verurteilt.
Trotzdem - oder gerade deswegen machte ich mich aber 2021 auf nach Nairobi Kenya und begann den Kontinent auf Zwei Rädern entdecken.
Ich liebte es!
Auch wenn es äusserlich sicher nicht immer den Anschein machte, ich genoss jeden der 7000 Kilometer, die ich auf meinem Weg vom Äquator nach Kapstadt zurücklegte.
Als alleinreisende Frau war es manchmal alles andere als angenehm. Auch wenn ich meine Hand dafür ins Feuer lege, dass mir kein Afrikaner jemals ernsthaft etwas angetan hätte, war es doch manchmal ungewohnt für mich die vielen Heiratsanträge abzulehnen.
Als eine Person die sehr gut alleine sein kann, sind es doch immer die Menschen, die meine Reisen prägen.
Es gibt schöne Landschaften, interessante Tiere aber sind wir Mal ehrlich; Menschenschicksale deren Geschichte und Bilder wecken mehr Emotionen.
Die Menschen die selbst Nichts haben, laden mich ein in Ihrer Hütte zu schlafen. Ich lernte aus nichts weiter als aus Mehl und Wasser die leckersten Chapati zu backen.
Die Kinder rannten hinter mir her und wollten wissen was diese weisse Frau mit diesem vollgepackten Fahrrad in ihrem Dorf macht.
Natürlich habe ich auf meiner Reise auch viel Leid gesehen. Afrika ist hart, pragmatisch und ehrlich.
Eine Sache ist mir besonders aufgefallen. Hygieneprodukte für Frauen während ihrer Periode sind schwer oder gar nicht zu finden. Zudem sind diese etwa gleich teuer wie in der Schweiz.
Kleiner Exkurs vor allem für die Männer:
Hängt mich bitte nicht daran auf, es sind meine eigenen und die Erfahrungen von Frauen in meinem privaten Umfeld.
Sagen wir Mal, eine Frau menstruiert zwischen 13 und 50 Jahren. Ergibt total 37 Jahre.
Der Zyklus (Dauer, Intensität und Schmerzen) ist bei jeder Frau anders.
Ich denke so als Durchschnittswert kann man sagen, dassw die monatlichen Ausgaben während der Periode ungefähr so aussehen:
CHF 10.00 Hygieneprodukte
CHF 5.00 Ersatz verbluteter Unterwäsche
CHF 5.00 Schmerzmittel
Sagen wir, es sind rund CHF 20.00 pro Monat
CHF 20.00 x 12 Monate = CHF 240.00 pro Jahr
CHF 240.00 x 37 Jahre = CHF 8'880.00 im Leben
Aber Jungs, ihr müsst darum jetzt kein schlechtes Gewissen haben. Schliesslich verdienen wir Frauen ja auch mehr als ihr Männer, zahlen weniger Krankenkassenprämien und die Verhütungkosten werden ja schliesslich auch selten von uns Frauen bezahlt. ;-)
Da nun aber wenigstens die Mehwertsteuer auf Hygieneprodukte in der Schweiz angepasst wurde von 7,7% auf 2,5% (2023!) werden die Frauen in der Schweiz nun 5 Millionen weniger "einfach so" dem Staat überweisen.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe es eine Frau zu sein und so komisch es klingen mag. Ich mag meine Periode sogar irgendwie.
In der Schweiz aufgewachsen und mit Jahrgang 1990 standen mir aber auch mein ganzes Leben schon diverse Hygieneprodukte zur Verfügung. Wenn auch teuer, ich konnte diese mir immer leisten.
Meine Periode hat mich also nie bei irgendwas ernsthaft eingeschränkt.
Ich bin schon einen Marathon gerannt während meiner Periode.
Meine Motivation ist, dieses unbeschwerte Gefühl auch einigen Mädchen und Frauen in Afrika zu geben.
Das Leben in Afrika läuft anders ab und das ist gut so. Mit meinem Projekt will ich Afrika nicht verändern aber den Ärmsten die Möglichkeit geben, ihr Leben etwas einfacher zu gestalten.
I had the incredible privilege of meeting and getting to know Sandra on the Pacific Crest Trail in 2018 and where after 4600km of wilderness hiking right up the USA West Coast from Mexico to Canada you really see one another for who you truly are. Sandra is incredible. Her zest and love of life coupled with her adventurous spirit challenge her acceptance of a mundane existence and, her caring and compassionate nature sees her always seeking to find the right combination of work/life balance. Sandra works in the societal mundane so as to earn money to give back in the adventurous extraordinary imaginative. She is an inspiration and spectacular role model of what a modern woman with real humanity,…