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Zimbabwe 🇿🇼 Harare the Capital

  • Autorenbild: Sandra
    Sandra
  • 24. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Früh Morgens fuhren wir von Mana Pools los. Es wird eine lange Fahrt werden und wir wurden gewarnt, dass die Straße schlecht sei.

Auf der gravelroad zurück nach Makuti dann, hab es einen kleinen Zwischenfall mit einem männlichen Impala.

Wir bremsten, aber sahen nur noch die Hörner des Tieres unter unserem Auto verschwinden. Jedoch spürten wir keinen Aufprall.

Das Tier war sofort Tod und wir überließen es den Leoparden.

Das Auto blieb unversehrt. Wir haben wohl nur die Hinterbeine des Impalas erwischt.


Die Straße zwischen Makuti und Karoi ist in katastrophalen Zustand. Die Schlaglöcher sind tief und wir kamen nur mühselig und langsam vorwärts.

Gordon erklärte mir, wie das "alte Zimbabwe" war. Zu Kolonialzeit en boomte das Land und wurde sehr gepflegt, nun wird gar nichts mehr erhalten. Die Bauerbetriebe gehen ein und das Land verwuchert. In alten Zeiten war Zimbabwe führ seinen Tabakanbau bekannt und exportierte diesen, sowie auch Weizen und Blumen. Heute haben die Menschen in Zimbabwe zu wenig zu essen. Alle Einheimischen erklären uns dasselbe. Nämlich das die Regierung das Geld veruntreue, Gold wird aus dem Land geschmuggelt usw. Wenn wir die Leute fragen warum sie nicht jemand anderen wählen, bekommen wir die Antwort, dass diese eh manipuliert werden. Man "werde verschwunden" wenn sobald man etwas Falsches sage.

Trotzdem die Zims sind alle sehr anständig und fröhlich.


Nähe Chinoy besuchten wir die Chinoy caves. Eine Höhle, die zu einem glasklaren, unterirdischen Tümpel führt. Niemand weiss wirklich genau woher das Wasser stammt, aber es muss sich unterirdisch sehr weit ausbreiten- manche sagen es hätte sogar einen Zusammenhang mit dem Rift Valley. Das Wasser ist immer genau 22 Grad warm.


Als wir in Harare ankamen, zeigte mir Gordon das Haus wo er aufgewachsen war und die Kirche wo sein Vater predigte. Als Gordon 15 Jahre alt war, fuhr er zusammen mit seinem Bruder und zwei Freunden von Kapstadt nach Harare -mit dem Velo. Sie sammelten damit Geld um diese Kirche zu bauen.

Vor der Kirche (All Souls) trafen wir auf dem Kassier und den Wächter der Kirche. Diese zeigten uns ein altes, vergilbtes Fotoalbum mit Bildern von Gordons Vater, dem Kirchenbau uns sogar dem Velotrip.


Wir versuchen einen neuen Feldstecher zu finden, denn wir haben noch einige gute Sightings vor uns. Auch wenn Harare die Hauptstadt von Zimbabwe ist, wussten wir, dass das schwer werden könnte. Solche Dinge sind nicht einfach zu bekommen in Afrika.

Tatsächlich schafften wir es aber ein Paar aufzutreiben. Wir sind nun also wieder ready für den Busch.


Ich sehe Harare mit viel Hintergrundwissen von Gordon er zeigte mir Downtown von Harare -die First Street. All die Pubs wo er sich in jungen Jahren betrunken hat. Welche Straßenlampen er danach umgefahren hat, und wo und wie er dann von der Polizei geflohen ist. Er erzählte mir viele Geschichten über all die Plätze. Lustige, traurige, verrückte immer aber mit einer Prise Wehmut nach dem "alten Rodhesien", welches ein unglaublich fortschrittliches Land gewesen sein muss. Auf meiner Velotour durch Afrika habe ich die Menschen oft gefragt, was ihrer Meinung das größte Problem ihres Landes sei. Es ist nicht die Armut, nicht der Hunger nicht das Schul, Gesundheitssystem...es war immer die gleiche Antwort; die KORRUPTION.

Die Regierung macht nichts für die Menschen auch wenn das Geld vorhanden wäre, wie hier in Zimbabwe. Das Geld landet in falschen Händen und wird missbraucht.

Seit der Unabhängigkeit scheint kein Cent in die Infrastruktur des Landes geflossen zu sein. Die meisten Straßenlampen und Ampeln sind nur noch knapp mannshoch, weil sie jedes Mal nachdem sie umgefahren wurden einfach ein weiteres Stück abgesägt und wieder eingepflanzt wurden. Die einzige Straße die in gutem Zustand ist, ist die Straße vom Flughafen zum neu gebauten Parlament. Viele der schönen violett und rot blühenden Jacaranda Bäumen wurden für Feuerholz gefällt. 


Wir besuchten ebenfalls die alte Schule von Gordon. Die Prince Edwards High School.

Auch dort ist alles stehen geblieben. Die Schule besteht zwar immer noch, aber auch dort leidet die Infrastruktur. Überall liegt Müll und Plastik.

Auch dort herrscht Korruption und der neue Headmaster der Schule hat diese Position nur durch einen Freund bekommen und ist definitiv nicht für diesen Job geeignet. Dies erzählt uns ein Lehrer. Nachdem wir den Headmaster persönlich kennengelernt haben, wussten wir was auch er damit meinte.

Ich habe jeden Ecken von Harare gesehen. Kirchen, Schulen, Pubs (Tin Roof, Red Lion, Monomatapa), Downtown, Sports Club, Golf Club, Botanische Gärten, Balancing Rocks und vor allem habe ich das beste Peri Peri Chicken gegessen. Im Coimbra Restaurant. Gordon hat mir wohl schon auf den ersten 200 Meilen des Pacific Crest Trail von diesem Peri Peri Chicken vorgeschwärmt. Er hat nicht zu viel versprochen. Es war das beste Peri Peri Chicken was ich je gegessen habe. Coimbra ist ein einfaches Lokal für locals. Doch ihre Knoblauch und Peri Peri Sauce ist einfach mit nichts zu vergleichen.

Auch wenn der Standard der Stadt in den letzten Jahren sehr gelitten haben muss, mag ich Harare sehr. Für eine afrikanische Stadt ist sie immer noch modern und hat viele schöne Plätze.



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